#MINTchallengeMV (No. 2): N wie Naturwissenschaften

Impfstoffe sind eine der größten Errungenschaften der menschlichen Forschung. Nach einer Impfung werden im Körper in den meisten Fällen Antikörper gegen das Impfvirus gebildet, das sich in der Regel nicht mehr vermehren kann. Diese Antikörper schützen bei einer eventuellen späteren Infektion mit dem krankmachenden Virus den Organismus, da sie die Viren unschädlich machen. Das Immunsystem trainiert sozusagen mit dem Impfstoff. Die Antikörper gegen das Impfvirus und gegen das „echte“ Virus sind also gleich. Das führt zu einem Problem: Wenn die Antikörper im Blut nachgewiesen werden, ist nicht klar, ob sie von der Impfung oder von einer Infektion stammen. Gerade in der Landwirtschaft ist es aber wichtig zu wissen, ob die Tiere im Stall z.B. ein gefährliches Virus haben, das vielleicht sogar für den Menschen gefährlich ist. Wenn sie dagegen mit dem abgetöteten Virus geimpft sind, kann man genau das an Hand von Antikörpern im Blut nicht mehr sagen.

Recherchiere, warum überhaupt Antikörper gegen das Impfvirus gebildet werden. Wenn Du das verstanden hast, überlege, wie ein Impfvirus aussehen müsste, damit man an Hand von Antikörpern unterscheiden kann, ob das Tier geimpft oder infiziert war.

Wenn Du trotz Knobeln und Überlegen nicht weiter kommst, stelle Deine konkreten Fragen uns Wissenschaftler:innen am Friedrich-Loeffler-Institut, Kontaktadresse: ulrike.blohm@fli.de.

Teile deine Ergebnisse unter #MINTchallengeMV oder schicke sie an kontakt@mintforum-mv.de! Bei Fragen gern melden, siehe Kontaktdaten.
Unter allen Teilnehmenden werden Gutscheine für spannende MINT-Lernorte in MV verlost. Weitere Informationen erhalten alle Teilnehmenden nach den Weihnachtsferien.

Viel Spaß und Erfolg!